Auf einem Felshügel bei Charaki stehen die Überreste der Burg Feraklos dessen Ursprünge schon in der frühen Antike lagen und von den Byzantinern als Festung ausgebaut wurde. Die Johanniter eroberten sie 1306 und wurde dann unter Großmeister Orsini 1470 restauriert um der immer größer werdenden
Bedrohung der Osmanen gewappnet zu sein. Feraklos war der erste Stützpunkt der Johanniterritter auf Rhodos und konnte nie von den Türken erobert werden. Am 17 Juni 1476 wurde Pierre d´Aubusson Großmeister des Ordens auf Rhodos und verteidigte 1480 die Insel erfolgreich gegen die Türken. Mit 450 der besten Ordensritter und 2000 Soldaten aus Italien und Frankreich stand er einer Übermacht von 100000 türkischen Soldaten unter dem befehl von Mesih Pascha gegenüber. Schließlich mussten die Türken die Belagerung nach nur zwei Monaten aufgeben. Der im Kampf mehrfach verwundete Aubusson wurde in Europa als Held gefeiert und fortan als Schild der Kirche bezeichnet. Benutzt wurde die Burg auch als Gefängnis für Kriegsgefangene und Verbannungsort abtrünniger Ordensritter. Heute sind nur noch Teile der Außenmauern und der stark verfallenen Treppe vorhanden. Dennoch lohnt ein Aufstieg, der nach allen Seiten einen spektakulären Ausblick freigibt. Am Treppenanfang gibt es noch zwei Höhleneingänge, die mit einem Tunnelrundgang verbunden sind und ohne Gefahr durchlaufen werden kann, man sollte allerdings eine Taschenlampe mitnehmen
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